Stoßwellentherapie

Die Behandlung mit fokussierten Stoßwellen ist ein Verfahren vorwiegend zur Behandlung schmerzhafter Veränderungen an Sehnenansätzen und bei gestörter Knochenheilung. Üblicherweise sind 3-5 Anwendungen erforderlich.

Die Behandlung mit radialen Stoßwellen ist ein Verfahren zur apparategestützten Faszientherapie, welche den Ausgleich eines Spannungsungleichgewichts der miteinander vernetzten bindegewebigen Anteile des Körpers bewirkt, welche der Patient als Schmerzen und Funktionseinschränkungen, insbesondere in der Muskulatur, wahrnimmt. Üblicherweise sind 6 Anwendungen erforderlich.

Stoßwellen sind Schall- bzw. Druckwellen mit einer besonderen Charakteristik. Der Druck steigt blitzartig auf Wert bis zum 1000fachen des Luftdrucks an, fällt dann sehr schnell wieder auf Normaldruck ab, gefolgt von einer kurzen Unterdruck- oder Zugphase, bis sich wieder Normaldruck einstellt. Fokussierte Stoßwellen werden punktgenau in das Gewebe eingeleitet und erzeugen ihre optimale Wirkung direkt am Ort der Beschwerden.

Stoßwellen werden seit den 80er Jahren in der Urologie angewandt. In der Orthopädie und Unfallchirurgie sind sie seit über 20 Jahren im klinischen Einsatz. Es gibt eine sehr umfangreiche wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Verfahren. Auch wenn bis heute die genaue Wirkungsweise der Therapien nicht aufgeklärt ist, gibt es Hinweise für ihre Wirksamkeit bei einer Reihe von Indikationen.

Anwendungsgebiete für die fokussierte Stoßwelle sind:

Kalkschulter (Tendinosis calcarea),
Fersensporn,
Schmerzen der Achillessehne (Achillodynie),
Tennisarm,
Schmerzen des großen Rollhügels (Trochantertendinose),
verzögerte Knochenbruchheilung.

Die Behandlung mit Stoßwellen ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung